Der Ex-Fußball-Nationalspieler Christoph Metzelder sitzt heute in Düsseldorf auf der Anklagebank.
Die Richterin ordnete bei dem Prozessauftakt ein Rechtsgespräch an. Nach knapp zwei Stunden hat Metzelder innerhalb dieses Rechtsgesprächs ein Teilgeständnis abgelegt. Er muss sich als Angeklagter verantworten, weil er Kinder- und Jugendpornografie besessen und insgesamt 29 Dateien an drei Frauen weitergeleitet haben soll.
Nun hat er im Amtsgericht in Düsseldorf unter Tränen gestanden. „Ich akzeptiere die Strafe und bitte die Opfer sexueller Gewalt um Vergebung. Ich werde den Rest meines Lebens mit dieser Schuld als Teil der Gesellschaft leben müssen“, sagte Metzelder mit gebrochener Stimme.
Der Angeklagte hat zugegeben, für die Weiterleitung von 18 kinder- und jugendpornografischen Dateien verantwortlich zu sein. Bisher hat er allerdings nicht den Besitz der ca. 300 Dateien zugegeben.
Weiterhin gab er zu, er habe „auf frei zugänglichen Internetseiten inkriminierte Bilder besorgt und Screenshots gemacht.“ Er habe „im Chat Extrem-Fantasien ausgetauscht” so, Metzelnder vor dem Amtsgericht Düsseldord.
Die Vorsitzende Richterin Astrid Stammerjohann hat anschließend die Öffentlichkeit zur Beweissichtung ausgeschlossen. Zuvor hatte sie ein Strafmaß von zehn bis zwölf Monaten auf Bewährung in Aussicht gestellt.
Die Frage, ob eine Bewährungsstrafe für Christoph Metzelnder tatsächlich eintritt bleibt noch offen.